Diese Frage habe ich mir unter anderem am Anfang der Annakirmes gestellt. Meine Eltern konnten mich dazu überreden, am ersten Tag der Annakirmes herumzugehen und mal rumzufragen, ob noch irgendwo
ein Plätzchen für mich übrig ist. Also eher hat meine Mutter gefragt und ich war die Tischdeko, aber naja darum geht es doch nicht. Wir haben bei Dreßen (mobiles Biergarten-Unternehmen)
angefangen, jedoch brauchten diese keine Arbeitskräfte mehr. Wir haben weiter herumgefragt und schlussendlich bin ich bei dem Unternehmen „Old English Pub“ hängen geblieben, die
zufälligerweise einen Platz als Gläsersammler für mich hatten. Ich musste noch am selben Tag um 20 Uhr erscheinen. Am Anfang hätte ich nicht gedacht, dass es so anstrengend und hart werden würde,
die nächsten neun Tage Annakirmes und zwei Tage Abbau.
Es war jeden Tag sehr lustig, besoffene Menschen beim Noch-betrunkener-werden zu beobachten. Aber genau das machte es auch anstrengend. Besonders der Donnerstag war nicht nur hart für meine
Physis durch die Arbeit von 8 bis 2 Uhr nachts, sondern auch eine sehr schwierige Aufgabe für meine Psyche. Ich habe die ganze Zeit scheppernde Gläser gehört und irgendwie hat mich das immer
wütender gemacht, wie dumm Menschen sein können. Ich kann aber mit voller Überzeugung und stolz sagen, ich habe den ersten Vereinstag auf der Kirmes als Angestellter überlebt und bin nächstes
Jahr sicherlich auch dabei.
Die letzten Tage waren durch das Feuerwerk am Freitag zwar körperlich eine Herausforderung, jedoch war es trotzdem sehr ruhig, wenn man es mit dem Donnerstag zuvor vergleicht. Die nächste
Herausforderung war also das Abbauen, wozu ich mich freiwillig gemeldet hatte. Ich muss sagen, so viele Schnittwunden hatte ich noch nie, jedoch hat es extrem Bock gemacht, die Fahrgeschäfte beim
Abbauen zu beobachten. Das Riesenkettenkarusell wurde z.B. einfach runtergefahren und auf einer Ebene abgebaut, der Infinity wurde die Gondel entfernt und das Gerüst wurde einfach nur
eingeklappt.
Kann ich es empfehlen, auf der Annakirmes zu jobben? Auf jeden Fall! Jeder, der Bock hat und mindestens 16 ist, kann es versuchen. Arbeiten auf der Kirmes lohnt sich voll für die Erfahrung und
das Geld (darüber an dieser Stelle keine Einzelheiten 😊 ).
Silas Ostländer, Q1
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