Meine Brüssel-Reise

In der vergangenen Woche, vom 23.5 bis zum 25.5, besuchte ich, auf Einladung des Landesverbandes einer Partei, in welcher ich seit längerem engagiert mitarbeite und auch Funktionen übernehme, das Europa Parlament in Brüssel.  

Bereits Montagabend reiste ich per Zug an und bezog ein Hotelzimmer im Nordteil der Stadt, dabei fiel mir die Internationalität der Stadt sehr stark auf. So sprach man sowohl englisch, französisch sowie flämisch und traf auf Menschen allerlei Länder.

 


Am Dienstag startete unser Programm um 11 Uhr mit einer Führung durch das Europa-Parlament, wobei wir unter anderem den Plenarsaal von einer Tribüne aus besichtigen konnten, weil zum einen das Betreten des Plenarsaales nur den Abgeordneten gestattet ist und zum anderen zu diesem Zeitpunkt eine Sitzung stattfand, welche wir beobachten durften. Dabei war besonders interessant, dass die Abgeordneten jeweils in ihrer Landessprache sprachen, weshalb wir auf unseren Sitzen auch Kopfhörer mit einer Live-Übersetzung nutzten. Nach der Führung fand in einem kleinen Saal im Parlamentsgebäude ein lehrreicher Austausch mit der Europaabgeordneten Sabine Verheyen aus Aachen statt, die uns sehr viel sowohl zu Aufgaben und Arbeitsweisen als auch zu aktuellen Debatten erzählte und unsere Fragen rund um das Thema Europa beantwortete.   

Um 15:30 Uhr trafen wir uns, nach einem Mittagessen und einem schönen Spaziergang durch das Brüsseler Parlamentsviertel, in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschlands, also der deutschen Botschaft bei der Europäischen Union, mit dem Bildungsattaché. Dieser erzählte uns sehr viel Faszinierendes bezüglich seiner Arbeit und der Zusammenarbeit der Europäischen Union mit den 27 Mitgliedsstaaten.


Gegen 17:30 Uhr endete der erste Tag in Brüssel, welchen wir mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen. 


Am Mittwoch fand unser erster Termin um 9:00 Uhr in der Landesvertretung NRW statt, wo wir einem spannenden Vortrag bezüglich der Aufgaben einer Landesvertretung bei der EU sowie aktuellen Thematiken in Brüssel lauschen durften. Anschließend begaben wir uns abermals ins Europa-Parlament, wo wir von dem Abgeordneten Stefan Berger empfangen wurden. Mit ihm fand in der Folge ein Austausch statt, welcher sich den unterschiedlichsten Themen widmete. 

 

Um 15:30 Uhr besuchten wir eine Führung durch die Ausstellung im Haus der Europäischen Geschichte, welche mit vielen, sehenswerten Exponaten einen tiefen Einblick in die Europäische Geschichte gewährte. Dem schloss sich um 18:30 Uhr ein Austausch mit dem Parteiverband Brüssel und dem Europaabgeordneten Andreas Schwab an, womit der zweite Tag in angenehmer Atmosphäre endete.  

Der Donnerstag startete um 10:00 Uhr mit einem Empfang bei der Konrad Adenauer Stiftung in Brüssel und einem anschließenden Austausch bezüglich Funktion und Aufgaben der Stiftung. Dabei erzählte man uns auch eine Menge über die Arbeitsweisen der einzelnen EU-Institutionen und der internationalen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten untereinander und mit der EU. Anschließend gab es einen langen und sehr schönen Spaziergang durch Brüssel, wobei wir auch viele Bauwerke bewundern konnten.


Unser letzter Programmpunkt war eine Sitzung unseres Landesvorstands, in der wir uns bezüglich unterschiedlichster organisatorischer Angelegenheiten austauschten. Als diese endete, war es leider schon Zeit für die Rückreise, so dass wir unsere Sachen packen mussten und zum Bahnhof gingen, um die Rückreise anzutreten. 


Die Reise nach Brüssel war für mich nicht nur hochinteressant, sondern zeigte mir auch auf, wie viel Einfluss die Europäische Union jeden Tag auf unser Leben nimmt und die Politik in Europa und gar der ganzen Welt lenkt.   

 

Ferris L. Helmin (Q1)